Interessengemeinschaft für selbstverantwortete Senioren-WGs gegründet

MVs Sozialministerin Stefanie Drese zeigte sich am 5. August bei ihrem Besuch im Heizhaus sehr aufgeschlossen für das Modell der selbstverantworteten Senioren-WG

Am 19. August wurde im SBZ-Heizhaus eine Interessengemeinschaft zur Förderung von selbstverantworteten Senioren-WGs in Rostock gegründet. Bei der Veranstaltung waren neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern aus der Wohnungswirtschaft auch die beiden Rostocker Senatoren Steffen Bockhahn (Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule) und Holger Matthäus (Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau) anwesend. Beide bestätigten, dass sich ältere Menschen zunehmend alternative Wohnformen mit einem Höchstmaß an eigenem Gestaltungs- und Entscheidungsspielraum wünschen und dementsprechend die Initiative zur Etablierung von selbstverantworteten Senioren-WGs zu begrüßen ist. Die selbstverantwortete SeniorenWG sei eine gute Alternative zu herkömmlichen Wohnformen im Alter, da sie über die Möglichkeiten zur Selbstbestimmung und zu einem eigenständigen Leben hinaus auch die soziale Einbindung von Menschen und die Bündelung von Ressourcen ermöglicht.

Beide sagten zu, die neugeründete Interessengemeinschaft zu unterstützen. Diese wird nun in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig. Unter anderem geht es ihr darum, Wohnraum zu beschaffen, ein Träger- und Finanzierungsmodell zu entwickeln, Möglichkeiten der öffentlichen Förderung zu erschließen, die Begleitung und Beratung von Bewohnerinnen und Bewohnern einer WG sicherzustellen, Kooperationen aufzubauen und die Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren. Die Interessengemeinschaft trifft sich zum ersten Mal am 23. September um 14 Uhr im SBZ-Heizhaus (Tychsenstr. 22). Alle Interessenten sind herzlich eingeladen, mitzuwirken. Wegen den Corona-Bestimmungen wird darum gebeten, sich bei dem Projektverantwortlichen Herrn Robert Sonnevend unter der Telefonnummer 0381-12744460 oder per Mail an projekt.laenger.leben@gmail.com für die Veranstaltung anzumelden.
Die Initiative zur Gründung von selbstverantworteten Senioren-WGs erfolgte im Rahmen des von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock geförderten Projektes „Länger leben im Quartier“ unter Mitwirkung des Rostocker Seniorenbeirates.