Auf dem Weg zu einem barrierefreien Stadtteil

Netzwerkinitiative lädt ein zu Stadtteilbegehungen

Für den 16. September und den 14. Oktober jeweils 14 Uhr (Treff vor dem SBZ-Heizhaus) laden das von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock geförderte Projekt „Länger leben im Quartier“, das Selbsthilfenetzwerk Südstadt/Biestow (Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen in den Stadtteilen), das Gesundheitsamt Rostock, der Seniorenbeirat Südstadt/Biestow und die Rostocker Selbsthilfekontaktstelle alle Einwohnerinnen und Einwohner zu zwei Stadtteilbegehung zum Thema „Barrieren im Stadtteil“ ein. Die Begehungen, die begleitet werden von Verantwortlichen aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung, sollen dazu dienen, Barrieren im Stadtteil aufzuspüren und gemeinsam nach Lösungen für einen barrierefreien öffentlichen Raum zu suchen.
Barrieren können in sehr vielfältiger Weise auftreten. Etwa die Hausarztpraxis in der dritten Etage, die nur über die Treppe erreichbar ist, ein Übergang für Rollstuhlfahrer, der zugeparkt wird, Sitzbänke und öffentliche Toiletten, die fehlen, zu kurze Ampelschaltungen, kaputte Gehwege, fehlende Orientierungsquellen für Seh- und Hörgeschädigte oder, wie auf dem Bild zu sehen ist, der Zugang vom Südring zum Einkaufsmarkt Lidl, der für Nutzer von Rollatoren und Rollstühlen unpassierbar ist.

Der Zugang vom Südring zum Lidl-Markt ist für Nutzer von Rollatoren und Rollstühlen unpassierbar

Da der Radius und der zeitliche Rahmen einer Stadtteilbegehung begrenzt ist, bieten die Veranstalter zwei Begehungen an. Der ursprünglich für den 14. Oktober vorgesehene Selbsthilfetag, bei dem u.a. auch die Ergebnisse der ersten Stadtteilbegehung ausgewertet werden sollten, wird aufgrund der aktuellen Corona-Lage auf einen späteren Zeitpunkt im Frühjahr nächsten Jahres verschoben. Menschen, die nicht bei den Begehungen teilnehmen können und dennoch auf Barrieren aufmerksam machen wollen, können ihre Anregungen auch telefonisch unter 0381-12744460 oder per Mail an projekt.laenger.leben@gmail.com übermitteln. Jeder Hinweis ist wichtig, um unsere Stadtteile barrierefrei gestalten zu können.