Mitreden für ein Umwelt- und Freiraumkonzept

Rostock Umwelt- und Freiraumkonzept Joggerin im Park

Grün- und Freiflächen müssen in ihrem Bestand gesichert werden · Foto: Tom Pagels

Rostock wächst! Prognostiziert wird ein Zuwachs von 25.000 Einwohnern bis zum Jahre 2035. Damit verbunden ist ein zusätzlicher Bedarf an Wohnraum, sozialer Infrastruktur und Nahversorgungsangeboten. Zusätzlich müssen auch Rostocks Grün- und Freiflächen im Bestand gesichert, aufgewertet und neu entwickelt werden, um die Lebensqualität der Hanse- und Universitätsstadt in Zukunft zu sichern. Rostocks vielfältige Umweltqualitäten wie die günstige bioklimatische Situation aufgrund der Nähe zur Ostsee oder die Überflutungsvorsorge bei Hochwasser müssen bei einer zukünftigen Stadtentwicklung ebenfalls weiter erhalten und gestärkt werden.
Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege sowie das Amt für Umweltschutz haben das Landschaftsarchitekturbüro „gruppe F“ mit der Erstellung eines Umwelt- und Freiraumkonzeptes beauftragt.

Aufgabe des Umwelt- und Freiraumkonzeptes ist die Sicherung und Förderung der Lebensqualität Rostocks für aktuelle und zukünftige Generationen. Hierfür wird ein strategisches Konzept der Freiraumentwicklung formuliert, welches als Orientierungsrahmen für Verwaltung und Politik dienen soll, um urbanes Grün und seine vielfältigen Qualitäten zu erhalten und zu entwickeln.

Auf Grundlage einer umfassenden Bestandsanalyse von Boden, Wasser, Klima, Flora und Fauna, aber auch der Erholungsfunktion sowie des Stadt- und Landschaftsbildes, werden die sensiblen und wertvollen Grün- und Freiräume Rostocks identifiziert.

Da das Umwelt- und Freiraumkonzept in enger Abstimmung mit dem Zukunftsplan Rostock steht, werden Empfehlungen für Flächen zur Nachverdichtung durch Wohnbebauung formuliert sowie Aussagen zu Tabubereichen getroffen, die sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Natur erhalten und entwickelt werden sollen. Zusätzlich werden grüne Leitziele formuliert, die dazu beitragen, Herausforderungen beispielsweise im Zuge der Nachverdichtung, des Klimawandels sowie des Verlustes von biologischer Vielfalt zu bewältigen.

Im Rahmen von Bürgerbeteiligungen sollen Ideen, Anregungen und Hinweise der Bürgerinnen und Bürger zu folgenden Themen aufgenommen werden, welche in die Konzepterstellung einfließen:

  • Welche Flächen haben heute schon eine hohe Aufenthaltsqualität?
  • Wo fehlen Grün- und Freiflächen in der Stadt?
  • Welche Freiräume leisten einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz?
  • Wo fehlen Wegeverbindungen und Mobilitätsangebote im Grünen?
  • Welche Erholungsflächen, wie Parks und Spielplätze, Kleingärten und Wasseranlagen, müssen weiterentwickelt werden?

Ich lade Sie, liebe Leserinnen und Leser des Südstern, herzlich ein, sich an der Diskussion über ein Umwelt- und Freiraumkonzept für unsere Hansestadt zu beteiligen. Kommen Sie zu unser Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung für Ihren Stadtbereich.

Dr. Ute Fischer-Gäde
Leiterin des Amtes für Stadtgrün

VERANSTALTUNG ZUR BÜRGERBETEILIGUNG
11. Oktober, 17–20 Uhr
Foyer des Rostocker Rathauses