Mehrgenerationen-Aktivplatz eröffnet

Senioren vermissen altersgerechte Sportgeräte

Mehrgenerationen-Aktivplatz Rostock Südstadt Eröffnung Matthäus

Emma und Dave unterstützen
Holger Matthäus und Kristin Schröder bei der Eröffnung

Am 24. August wurde der Mehrgenerationen-Aktivplatz im Kringelgrabenpark feierlich vom Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus und der Ortsbeiratsvorsitzenden Kristin Schröder unter reger Anteilnahme der Bevölkerung eröffnet. Senator Matthäus zeigte sich vor den anwesenden Zuschauern höchstzufrieden mit dem Ergebnis der einjährigen Bautätigkeit und betonte, dass die Südstadt im städtischen Spielplatzkonzept durch den vermehrten Zuzug von jungen Familien schon längere Zeit ganz oben auf der Prioritätenliste steht. Dementsprechend war der Bau des Aktivplatzes ein notwendiger und wichtiger Schritt. Die Ortsbeiratsvorsitzende Kristin Schröder war sichtlich beindruckt von der Ausstrahlung des Aktivplatzes und meinte: „Der Spielplatz ist ein großer Zugewinn für unseren Stadtteil und wertet den Kringelgraben enorm auf. Ich danke allen, die bei der Planung dieses Vorhabens mitgewirkt haben.“

Mehrgenerationen-Aktivplatz Rostock Südstadt Kritik Senioren

Gertraude Jacob und August
Bromkamp vermissen Spiel- und
Bewegungsgeräte für Senioren

Kritisch wurde die Umsetzung des Mehrgenerationen-Aktivplatzes, die insgesamt 330.000 Euro gekostet hat, von einigen anwesenden Senioren betrachtet. Gertraude Jacob und August Bromkamp sind der Meinung, dass Ruhebänke im Schattenbereich aufgestellt werden sollten. Zudem vermissen sie Spiel- und Bewegungsgeräte für Senioren und einen abgetrennten Bereich, z.B. für das Boccia-Spiel. Der Kritik, dass die aufgestellten Sportgeräte nicht altersgerecht sind, schließt sich auch die Vorsitzende des Seniorenbeirates der Hanse- und Universitätsstadt Rostock Erika Drecoll an: „Die Übungen, die man an diesen Geräten machen kann, sind für junge und durchtrainierte Menschen gedacht, aber nicht für Senioren. In der Ideenwerkstatt für den Mehrgenerationen-Aktivplatz haben wir beschlossen, dass sich auf dem Platz auch Senioren aktiv und sportlich betätigen können. Warum das nicht umgesetzt wurde, ist mir schleierhaft. Wir werden uns zusammen mit anderen an der Ideenwerkstatt beteiligten Akteuren an die Stadtverwaltung wenden und dieses Problem ansprechen“, so Drecoll.

R. S.