Die Mensa am Südring – Vorhaben und Errichtung

Campus Mensa Rostock Südstadt

Campus · Quelle: UNI-Archiv

Die Mensa sollte Mittelpunkt eines neuen Universitätskomplexes werden, dem Campus. Dieser war zwischen der Landwirtschaftsfakultät an der Satower Straße, der Schiffbautechnischen Fakultät an der Erich-Schlesinger-Straße sowie den Studentenwohnheimen an der Max-Planck-Straße und der Bahnstrecke der Deutschen Reichsbahn, Richtung Wismar, angedacht, wie aus dem Entwurfsmodell ersichtlich ist (siehe Abbildung Campus).

Ende der 60-er Jahre wurde der Architekt Ulrich Hammer mit der Universitätsplanung betraut. Bestandteil dieser Arbeiten waren 1969 auch die Planungen zur neuen Mensa, welche er gemeinsam mit den Architekten (BDA/DDR) H.Hartwig und F.Kortmann erbrachte. Als Mensa- Standort wählte man die Fläche nördlich des Schnittpunktes von Südring und Albert-Einstein-Straße. Der zweigeschossige Bau wurde unter der Leitung von Architekt Ulrich Hammer in Universalgeschossbauweise als Montagebau entworfen.

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Kunstobjekte der Südstadt auf Wanderschaft

Ein ungewöhnliches Schicksal ereilte die Plastik „Stählerne Doppelhelix“ (oft auch „Kybernetik“ genannt) vor dem ehemaligen Datenverarbeitungszentrum des VEB Maschinelles Rechnen in der Südstadt, Erich-Schlesinger-Straße. Das von Manfred Kandt in den Jahren 1971 bis 1973 geschaffene Kunstwerk mit dem Titel „Datenverarbeitung – Natur und Technik DNS-EDV“ ist in der Kunstschmiede Laufer KG in Eisenach schmiedetechnisch aus vielen Einzelteilen entstanden. In der Stahlkonstruktion lässt Kandt die Doppelhelix von den Regelkreisen Natur und Technik durchdringen und gestaltet dies als einen harmonisch ablaufenden Vorgang. Die imposante Plastik hat eine Höhe von fast 5m, einen Durchmesser von 3m und ein Gewicht von 1,2 Tonnen.
Das Gebäude mit Grundstück wurde nach 1990 an einen Investor der ARAG-Versicherungsgruppe verkauft. Aus einem Artikel der OZ vom 20. Oktober 2000 geht hervor: Nach Aussagen des neuen Eigentümers würde nach der Neugestaltung des ehemaligen Standortes das Kunstwerk nicht mehr in die Architektur passen. Der Bauherr hat 1997 der Stadt die Spirale für ihren Kunstfundus angeboten, aber die Umsetzung und Werterhaltung sprengten das Budget des Kulturamtes nach eigenen Aussagen. Daher lagerte die Stahlplastik seit 2000 fernab der Öffentlichkeit auf dem Hof hinter dem Gebäude.
Durch einen glücklichen Umstand zeigte der Eselhof in Schlage Interesse an dem Kunstwerk und erwarb dieses 2008. Dort kann es noch heute betrachtet werden.
Die 1978 fertiggestellte Sport- und Kongresshalle, heute Stadthalle, vereinte im Innenbereich zahlreiche künstlerische Elemente.

Die Badende Skulptur Rostock Südstadt

Plastik „Die Badende“ von Reinhard Dietrich, Foto: Liane Buchmann

Unter anderem zierte die Plastik „Die Badende“ von Reinhard Dietrich fast 30 Jahre den Lichthof der Stadthalle. Im Zuge der Umbauarbeiten 2006 wurde sie in den Kellerräumen der Stadthalle gelagert und schlummerte dort vor sich hin. 2016 erfolgte eine Übergabe der Plastik an die Stadt, da auch nach den Umbauarten 2017 keine Wiederaufstellung geplant war. Nach umfangreicher Suche für einen geeigneten Standort hat sie wieder einen Platz in der Öffentlichkeit gefunden. Passend zur Thematik ziert die Bronzefigur nun auf einem Granitsockel den Vorplatz zur Neptun-Schwimmhalle im Hansaviertel.
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Bewegte Jahrzehnte – Stadtteile im Wandel

5. Senioreninformationstag im SBZ

 

Tychsenstraße/Ecke Nobelstraße gestern – Südhalle

Tychsenstraße/Ecke Nobelstraße heute – Edekamarkt

Am 23. Mai in der Zeit von 14–17 Uhr findet der mittlerweile 5. Senioreninformationstag für die Südstadt und Biestow im SBZ-Heizhaus unter dem Motto „Bewegte Jahrzehnte – unsere Stadtteile im Wandel“ statt. Anlässlich des großen Stadtjubiläums widmet sich die Veranstaltung in diesem Jahr geschichtlichen Aspekten der Stadtteilentwicklung. Dabei werden geschichtliche Entwicklungen in den Bereichen Gesundheit, Sport, Wohnen, Ernährung und Freizeit thematisiert und den Besucherinnen und Besuchern im Rahmen von verschiedenen Vorträgen nähergebracht. Verschiedene Akteure und Träger, die in den einzelnen Betätigungsfeldern teilweise schon über Jahrzehnte aktiv sind, werden Informatives berichten und Fragen beantworten. Dabei sollen auch die Erlebnisse und Erfahrungen der Gäste mit einfließen.
Bei einem Senioreninformationstag zum Thema „Stadtteilentwicklung“ darf eine Präsentation des Südstadt-Biestow-Fotoarchivs natürlich nicht fehlen. Der Archivverantwortliche Jens Andrasch wird das umfangreiche Bildmaterial vorstellen und zum Gespräch einladen.
Was zu einem Senioreninformationstag immer dazu gehört ist das gemütliche Beisammensein. Lassen Sie sich vom Kulturprogramm und den Leckereien des Kuchenbasars, welcher von der Ortsgruppe des DRK angeboten wird, überraschen. Das Projekt „Länger leben im Quartier“ des Fördervereins Gemeindepsychiatrie und das Gesundheitsamt Rostock sind federführend beteiligt an der Vorbereitung des Senioren­informationstages im SBZ-Heizhaus.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Für nähere Informationen steht der Verantwortliche für das Projekt „Länger leben im Quartier“, Herr Sonnevend, telefonisch unter 12744460 zur Verfügung.

R. S.