
„Die OSPA möchte bei der Stadthalle den Kesselborn-Park mit Sportarena und Parkhaus bauen, diese Pläne unterstütze ich“, schrieb vor gut sechs Monaten das langjährige Bürgerschaftsmitglied Eva-Maria Kröger als OB-Kandidatin werbend im Südstern. Jetzt erfahren wir aus dem Rathaus, dass Oberbürgermeisterin Kröger „die Auffassungen der städtischen Fachämter, die sich intensiv mit einer Event- und Sportarena auf dem Kesselborn befasst haben“ vertrete und die bereits 2017 entstandene Idee einer Arena „aufgrund aktueller Entwicklungen“ hinterfrage. „Kostensteigerungen, ein finanzielles Risiko für die Stadt und erhebliche Zweifel, ob die Arena tatsächlich von Profi-Sportvereinen genutzt wird“ hätten eine neue Debatte angestoßen, teilt dazu Rathaus-Sprecher Ulrich Kunze mit. Es stehe bereits fest, „dass die geplante Arena beispielsweise für die Seawolves zu klein ist.“ Zudem müsste die Arena von der inRostock GmbH betrieben werden, die ihrerseits erhebliche Zweifel bezüglich der Wirtschaftlichkeit einer zweiten Halle habe. Eva-Maria Kröger sagt: „Ich verstehe den Wunsch nach einer weiteren Sportfläche. Aber diese Arena müsste viel mehr leisten, um am Ende keine leerstehende, luxuriöse und teure Event-Halle zu sein. Eine ehrliche Debatte ist mir wichtig, deshalb habe ich die Zweifel aus der Verwaltung in die Bürgerschaft getragen. Nun wird offen diskutiert und das ist gut so.“
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