Barrieren im Stadtteil?

Stadtteilbegehung und Selbsthilfetag zum Thema geplant

Barrierefreiheit bedeutet im allgemeinen, dass Gebäude und öffentliche Plätze, Arbeitsstätten und Wohnungen, Verkehrsmittel und Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und Freizeitangebote so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Barrieren können demnach in sehr vielfältiger Weise auftreten. Etwa die Hausarztpraxis in der dritten Etage, die nur über die Treppe erreichbar ist, ein Übergang für Rollstuhlfahrer, der zugeparkt wird, Sitzbänke und öffentliche Toiletten, die fehlen, zu kurze Ampelschaltungen, kaputte Gehwege, fehlende Orientierungsquellen für Seh- und Hörgeschädigte oder, wie nachfolgend zu sehen, ein überfluteter Weg im Kringelgrabenpark, der nicht mehr passierbar ist.

Ein überfluteter Weg im Kringelgrabenpark wird zur Barriere.

Für den 16. September um 14 Uhr (Treff am SBZ-Heizhaus) lädt das von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock geförderte Projekt „Länger leben im Quartier“, das Selbsthilfenetzwerk Südstadt/Biestow (Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen in den Stadtteilen), das Gesundheitsamt Rostock und die Selbsthilfekontaktstelle der Hansestadt Rostock alle Einwohnerinnen und Einwohner zu einer Stadtteilbegehung zum Thema „Barrieren im Stadtteil“ ein. Die Begehung, die begleitet wird von Verantwortlichen aus verschiedenen Bereichen der Stadtverwaltung, soll dazu dienen, Barrieren im Stadtteil aufzuspüren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die Ergeb­nisse der Stadtteil­begehung werden am 14. Oktober im Rahmen eines von den Veranstaltern organisierten Selbsthilfetages im SBZ-Heizhaus präsentiert. Wer sich an der Vorbereitung der Stadtteilbegehung und des Selbsthilfetages beteiligen will, ist für den 12. August um 13.30 Uhr herzlich ins SBZ-Heizhaus eingeladen. Menschen, die auf Barrieren in der Südstadt und Biestow hinweisen wollen, können ihre Anregungen auch telefonisch unter (0381) 12744460 oder per Mail an projekt.laenger.leben@gmail.com übermitteln. Jeder Hinweis ist wichtig, um unsere Stadtteile barrierefrei gestalten zu können.